Verarbeitende Kartoffelindustrie
Unternehmen in der Lebensmittelindustrie stehen vor Herausforderungen. Das Team von betterSoil hat im Auftrag eines großen Herstellers von Tiefkühl-Kartoffelprodukten in einem Workshop zusammen mit Vertrags-Landwirten durchgeführt. betterSoil hat zusammen mit dem Kunden und seinen Partner-Landwirten Probleme im Kartoffelanbau analysiert und erarbeitet, welche Lösungsansätze erfolgreich umgesetzt werden können.

Wetterschwankungen erschweren Planung
Stark schwankende Wetterlagen führen zu nassen Wintern, wie zuletzt 2023/2024 sodass Landwirte ihre Saatkartoffeln erst spät in den Boden einbringen (legen) konnten. Das erhöht die Anfälligkeit für Krankheiten und den Befall von Schädlingen wie den Kartoffelkäfer. In anderen Jahren gibt es längere Trockenphasen als üblich, wie z. B. im Frühjahr 2025. Pflanzen waren hier besonders früh im Jahr von Trockenstress betroffen.
Planung & Einkauf | Ernteerträge stabilisieren
Die Planung für den Einkauf und die Produktion von Kartoffelprodukten wird dadurch schwieriger und kostet mehr Geld. Im Workshop hat das Team von betterSoil einen fachlichen Austausch angeleitet, wie das Thema Boden und die richtige Bodenbewirtschaftung Krankheitsbefall verringern und die Ernteerträge auch unter schwankenden Bedingungen stabilisieren kann. Der externe fachliche Blick auf das Thema und die strukturierte Diskussion hat zu einem fruchtbaren Austausch und der Diskussion von Positiv- und Negativerfahrungen geführt. Am Ende standen vielversprechenden praktische Lösungsansätze für die nächste Anbausaison.
Mit Satellitendaten standortgenaue Fruchtfolgen empfehlen
Die Kartoffel ist ein sogenannter „Starkzehrer“. Sie benötigt viele Nährstoffe und eine gute Vorbereitung des Bodens sind essentiell. Daher ist die richtige Fruchtfolge entscheidend. Aktuell arbeitet betterSoil an einem digitalen Tool, das Satellitendaten und praktisches Agrarwissen kombiniert, und eine passgenaue Fruchtfolge für den Kartoffelanbau über mehrere Jahre zu empfehlen. Die Vorschläge sind auf die Bodeneigenschaften der einzelnen Felder und die regionalen Klimaverhältnisse angepasst. Das Projekt wird von der Europäischen Weltraumagentur (ESA) im Rahmen des Programms ESA BIC (ESA Business Incubation Center) gefördert.





