Bodenbewirtschaftung

Mit der richtigen Bodenbewirtschaftung wird der Boden dabei unterstützt das Gleichgewicht einer vielfältigen Mikrobiologie herzustellen und beizubehalten. Mit den richtigen Methoden wird der Boden so vor Erosionen geschützt, die Leistungsfähigkeit und die Menge der Humus (organischen Bodensubstanzen) werden erhöht, die Artenvielfalt gefördert sowie die Wälder unserer Welt geschützt. Dies findet statt, indem atmosphärisches Kohlendioxid (CO2) entfernt, gebunden und als organischer Kohlenstoff gespeichert wird.

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Die Behandlung

Die meisten Böden verlieren über die Zeit eine große Menge an Humus und Mikroorganismen. Daher ist der erste Schritt einer guten Bodenbewirtschaftung in den meisten Fällen eine erste Behandlung, um Böden gesünder zu machen. Dazu lohnt sich die Anwendung der beiden Prinzipien Kompost und Pflanzenkohle. Die Kombination von Pflanzenkohle oder Steinmehl im Kompost ist eine sehr wirksame Methode zur schnelleren Steigerung der Bodenfruchtbarkeit. Dadurch wird auch das Entweichen von Nährstoffen wie Kohlenstoff und Stickstoff in die Atmosphäre minimiert.

Bodenbewirtschaftung im richtigen Maße

Die Bodenbewirtschaftung kann den Boden sowohl verbessern als auch schädigen, wenn das richtige Maß nicht getroffen wird. Nachdem der Boden mit Kompost und Pflanzenkohle aufgewertet wurde und sich ein gesunder Lebensraum von Mikroorganismen etabliert hat, geht es darum dieses Gleichgewicht beizubehalten, nicht zu stören und vor allem nicht wieder zu entfernen. Beispielsweise zerstört regelmäßiges und tiefgehendes Pflügen Lebensräume und die Arbeit der Mikroorganismen. Bewährte Methoden und Managementpraktiken, die alte Bestandteile von Landwirtschaftskulturen auf der ganzen Welt sind, sind zu berücksichtigt. Dazu zählen:

  • Dauerhafte Begrünung des Ackers
  • (Extreme) Bodenbearbeitung reduzieren
  • Vielseitige Fruchtfolge, Integration mehrjähriger Gräser + Leguminosen
  • Chemieeinsatz reduzieren